Philipp Goldmann ist Bariton und Chorleiter. Er war Mitglied im Thomanerchor Leipzig und studierte Gesang sowie Chorleitung bei Roland Schubert, Berthold Schmid, Roland Börger und Vivianne Sydnes in Leipzig und Oslo. Er war unter anderem Träger des Deutschlandstipendiums und Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes.
Als Bariton ist Philipp Goldmann vor allem im Bereich der oratorischen Werke gefragt. Meisterkurse bei KS Peter Schreier und Gerd Türk gaben ihm wichtige Impulse. Von 2002 bis 2018 wirkte er als Bass im Männerstimmen-Quartett Ensemble Thios Omilos. Aktuell ist er als Sänger Mitglied der Gaechinger Cantorey (Leitung: Hans-Christoph Rademann) und im Ensemble 1684 (Leitung: Gregor Meyer). Außerdem arbeitet er als freier Mitarbeiter regelmäßig mit renommierten Ensembles wie dem MDR Rundfunkchor, dem Amsterdam Baroque Choir (Ltg.: Ton Koopman) oder der Lautten Compagney (Ltg.: Wolfgang Katschner).
Seit 2015 ist Goldmann musikalischer Leiter beim Denkmalchor Leipzig, einem der profiliertesten Chöre der Stadt Leipzig. Die Aufführungen von Vokalmusik im Völkerschlachtdenkmal sind aufgrund der besonderen akustischen Verhältnisse und eines außergewöhnlichen Raumklangs einzigartig in der deutschen Chorlandschaft.
Seit 2022 leitet Goldmann zudem den Leipziger Synagogalchor. Dieses traditionsreiche und renommierte Ensemble zeichnet sich durch die Pflege jüdischer Musik aus. Sein einzigartiges Repertoire, welches sowohl synagogale Chormusik als auch weltliches Liedgut – meist in Jiddisch – umfasst, präsentiert der Chor regelmäßig als Kulturbotschafter der Stadt Leipzig auf Reisen im In- und Ausland.
Darüber hinaus wirkt Goldmann als Dozent für Chor- und Orchesterleitung an der Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik Halle.